Wir trauern um unseren Diakon Johannes Wienold
Die Katholische Kirchengemeinde St. Alexander Iggenhausen mit St. Luzia Grundsteinheim trauert um ihren Diakon Johannes Wienold, der am Samstag im Alter von 95 Jahren verstorben ist. Das Totengebet für den Verstorbenen beten wir am Freitag, dem 2. Dezember, um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Alexander zu Iggenhausen. Am Samstag, dem 3. Dezember, findet um 10 Uhr das Seelenamt in der Pfarrkirche statt, im Anschluss folgt die Beisetzung.
Johannes Wienold wirkte in der Kirchengemeinde über viele Jahrzehnte in verschiedensten Funktionen. Bereits 1941 begann er im Alter von 13 Jahren seinen Dienst an der Orgel in Iggenhausen und Grundsteinheim. Bis ins hohe Alter – mehr als 70 Jahre lang – war er als Organist tätig. 1946 gründete er einen Männer-Kirchenchor, der seinerzeit in Iggenhausen gewirkt hat. 1948 war Johannes Wienold Mitbegründer der Musikkapelle Iggenhausen, von 1960 bis 1976 ihr Kapellmeister. 1962 wurde er zum Rendanten der Kirchengemeinde bestellt, 1964 wurde er in den Kirchenvorstand gewählt, mit der Finanz- und Vermögensverwaltung der Kirchengemeinde war Johannes Wienold bis 2005 betraut – im Kirchenvorstand selbst war er bis 1985 Mitglied. Von 1964 bis zur kommunalen Neugliederung im Jahre 1974 war er für seine Heimatgemeinde Iggenhausen als Bürgermeister aktiv. Unter seiner Leitung wurde die Friedhofskapelle gebaut. Ebenso hielt er in dieser Zeit das Ortsgeschehen als Ortschronist fest. Auch war er Mitglied im Kameradschaftsverein Iggenhausen. 1966 begann er die Kirchenchronik zu führen – ebenfalls bis 2005 hat er diese Aufgabe verrichtet. Seit 1970 war Johannes Wienold jahrzehntelang Küster in der Pfarrkirche, deren heutige Inneneinrichtung zum Teil seine Handschrift trägt. Von 1977 bis 1985 war er im Pfarrgemeinderat tätig. 1985 wurde er zum Diakon geweiht. Als Diakon war er für den bis 2006 in Iggenhausen ansässigen Pastor Damian Brysch eine besondere Stütze und Hilfe. In der Firmvorbereitung in Iggenhausen und Grundsteinheim hat er über viele Jahre zahlreiche junge Gemeindemitglieder auf das Sakrament der Firmung vorbereitet.
Der Verstorbene war zeitlebens eine tragende Säule der Kirchengemeinde, die in tiefer Dankbarkeit auf sein außergewöhnliches Wirken in Iggenhausen und Grundsteinheim zurückblickt.
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