St. Kilian Lichtenau
Kirchengemeinde des PR Wünnenberg-Lichtenau
Geschichte
Der Kapellenort Hakenberg wurde als Burgsiedlung im späten Mittelalter gegründet. Er hieß ursprünglich Havixburg. Leider fehlen genaue Quellenangaben. Es bestand immer eine enge Beziehung zu Kerkdorp (Nähe Lichtenau). Noch im 19. Jahrhundert diente die wüstgefallene Kirchstelle den Hakenbergern als Friedhof. Heute gehört Hakenberg zur Pfarrei Lichtenau. Bereits vor 1751 hatte der Ort Hakenberg eine eigene Kapelle. Dieses geht aus einer Urkunde vom 9. November 1751 hervor, in der man die politische Gemeinde verpflichtete, die sogenannte „Baulast“ zu übernehmen. Diese Kapelle wurde im Laufe der Jahre baufällig. Das heutige Aussehen der Kapelle, die dem Heiligen Antonius geweiht ist, stammt aus der Zeit zwischen 1860 – 1870.
Inneneinrichtung
Der barocke Hochalter datiert aus dem Jahre 1747 und kam nach der Säkularisation aus dem Kloster Gehrden nach Hakenberg. Zwei Reliefs aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts schmücken den Altarraum. Die beiden Reliefs sollen ursprünglich zu einem Ensemble aus vier Bildern gehört haben, die der Inhalt eines Klappaltares waren und aus dem Kloster Hardehausen stammen sollen. Über den Verbleib der beiden fehlenden Reliefs ist nichts bekannt. In den sechziger Jahren wurde die vorhandene Kommunionbank ebenfalls ausgebaut. Aus Teilen ist dann der Zelebrieraltar und das Ambo entstanden.
Die Orgel
Des Weiteren hat die Kapelle eine Orgelbühne, die weit in den Innenraum hineinreicht. Ursprünglich beherbergte die Kapelle eine richtige Kirchenorgel. Diese wurde jedoch Mitte der fünfziger Jahre angeblich aus Renovierungsgründen ausgebaut und ist aus unbekannten Gründen nicht zurückgekehrt und über den Verbleib ist nichts bekannt. Derzeit befindet sich in der Kapelle ein Harmonium.
Renovierung
Bei der umfangreichen Renovierung von 1999 wurde erstmals in die Kapelle eine Gebläseheizung mit Gasbetrieb eingebaut. Des Weiteren wurde die Innenbemalung der Decke wieder in ihrer ursprünglichen Form hergestellt. Auch die Farbgebung der Kapelle wurde wieder in ihren Ursprung zurückversetzt. Der Hochaltar ausgebaut und aufwendig durch die Firma Ochsenfarth renoviert.