St. Alexander Iggenhausen
Kirchengemeinde des PR Wünnenberg-Lichtenau
Die Kapelle St. Luzia wurde im Jahr 1869 erbaut. Die Konsekration erfolgte am 13.12.1870. Die Kapelle übernimmt in Grundsteinheim die Funktion der einer regulären Kirche, sie wird im regelmäßigen Gottesdienstbetrieb genutzt.
Zur Geschichte
Die Kapelle St. Luzia wurde im Jahr 1869 auf Kosten der damaligen politischen Gemeinde erbaut. Vor 1869 hat in Grundsteinheim keine Kapelle bestanden. Grundsteinheim gehört zur Katholischen Kirchengemeinde St. Alexander Iggenhausen.
Die Kapelle wurde am 13. Dezember 1869 gesegnet. Geweiht wurde die Kapelle am 13. Dezember 1870. Die Gottesdienste in der Kapelle wurden in den ersten Jahren nicht durch den Pfarrer der Kirchengemeinde, sondern bis zum Beginn des Kulturkampfes von Jesuiten gehalten. Später wurden Gottesdienste auch teilweise durch Franziskaner übernommen. Erst seit dem 20. Jahrhundert hat der jeweilige Pfarrer von Iggenhausen in der Kapelle in Grundsteinheim regelmäßig Gottesdienste gehalten. Seit 1913 befindet sich in der Kapelle ein Tabernakel, in dem das Allerheiligste aufbewahrt wird.
Die Innenausstattung
Die Erstausstattung der Kapelle ist nicht erhalten. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde die gesamte Innenausstattung von 1967 bis 1974 mit Ausnahme der Bänke aus der Kapelle entfernt und durch eine neue Ausstattung ersetzt.
Die Kapelle ist seit 1987 Baudenkmal. 1991 musste die Kapelle grundlegend saniert werden. Es folgte die Innenrenovierung, die mit der Neufassung des Innenraums 1996 beendet wurde.
Die Patronin
Patronin der Kapelle ist die Hl. Luzia. Die Heilige wurde bereits vor dem 19.Jahrhundert in Grundsteinheim verehrt. Die Hl. Luzia lebte im 3. Jahrhundert in Sizilien und starb in der diokletianischen Verfolgung als Christin der Märtyrertod. Sie ist unter anderem Patronin der Bauern. Ihr Gedenktag wird am 13. Dezember begangen, was auch die obigen Daten von Segnung und Weihe der Kirche erklärt.