St. Alexander Iggenhausen

Kirchengemeinde des PR Wünnenberg-Lichtenau

Iggenhauser KIRCHENGESCHICHTE

1239 wird im Rahmen eines Landverkaufs erstmals die Kirche zu Iggenhausen urkundlich erwähnt. Die Gründung der Pfarrei wird im 12. Jahrhundert vermutet. Zur Pfarrei St. Alexander gehörten die umliegenden Dörfer Herbram und Grundsteinheim, die Kirche in Iggenhausen war lange Zeit Pfarrkirche für die drei Dörfer Grundsteinheim, Herbram und Iggenhausen, bis Herbram 1922 Pfarrvikarie von Iggenhausen und im Nachgang nach Abriss der dortigen Kapelle des Grafen von Westfalen die heutige Kirche St. Johannes Baptist errichtet wurde.

Die alte Pfarrkirche in Iggenhausen wurde nach und nach vergrößert, insgesamt drei Bauperioden waren an der alten Pfarrkirche ersichtlich. Dokumentiert ist ein erhaltenes Spitzbogenportal mit Profilüberkreuzungen aus Sandstein auf dem Jahr 1568, das beim Neubar der heutigen Kirche 1892–1896 zweitverwendet wurde. Ein barockes, sandsteinernes Portalgewände mit Inschrift aus 1689 wurde ebenfalls als nördlicher Zugang im Westturm der heutigen Pfarrkirche wieder eingebaut.

Eine Brandkatastrophe vernichtete 1716 einen Großteil von Iggenhausen, bei dem Brand hat die Pfarrei alle Kirchenakten vor 1716 verloren. Die Kirchenakten seit 1716 sind im Erzbischöflichen Diözesanarchiv verfügbar.

Im 19. Jahrhundert entschließ sich die Grundsteinheimer Bevölkerung eine eigene Kirche in Grundsteinheim zu erbauen. Mit der Kapelle St. Luzia entstand 1869 in Eigenleistung ein Gotteshaus, das bis 1954 Eigentum der politischen Gemeinde Grundsteinheim war, bis es dann Eigentum der Kirchengemeinde wurde.

Die heutige Pfarrkirche ist ein Neubau (Bauzeit 1892–1896), weil die alte Kirche im 19. Jahrhundert zu klein geworden war für die Bevölkerung der drei Dörfer Grundsteinheim, Herbram und Iggenhausen.

Die Pfarrkirche steht unter dem Patronat des Hl. Alexander Carbonarius. Die Kapelle St. Luzia steht unter dem Patronat der Hl. Luzia von Sizilien.

Weiterführende Informationen finden sich auf der Seite der Kirchengemeinde unter

https://www.st-alexander-iggenhausen.de/