Es ist ein ganz besonderes Fest, das unser allseits geschätzter Pfarrer i. R. Johannes Sprenger im Dezember feiert: Vor 50 Jahren, am 8. Dezember 1972, wurde er von Lorenz Kardinal Jaeger in Paderborn zum Priester geweiht. Dieses Goldene Priesterjubiläum möchten wir mit ihm feiern, und zwar am Sonntag, 11. Dezember, in seinem Heimatort Atteln. Um 14:30 Uhr findet dort ein Festhochamt statt, das einige Priester aus seinen früheren Wirkungsbereichen mit ihm gemeinsam zelebrieren werden. Dem Festhochamt schließt sich eine Begegnung in der Attelner Schützenhalle an, zu der alle herzlich willkommen sind
Nach seinem Schulabschluss machte Johannes Sprenger eine Lehre als Großhandelskaufmann in Paderborn, bevor er die Berufung zum Priester spürte. Zunächst holte er das Abitur am Gymnasium des Klemensheimes in Bad Driburg nach, der damaligen Einrichtung für Priesterspätberufene, studierte dann in Paderborn und Rom Theologie. Nach seiner Priesterweihe im Alter von 30 Jahren schickte der Erzbischof Johannes Sprenger ins Ruhrgebiet. Von 1973 bis 1978 war er Vikar in Witten-Annen. Dann ging es nur wenige Kilometer weiter nach Witten-Stockum, wo Johannes Sprenger von 1978 bis 1987 als Pastor wirkte. Dabei hatte er die einmalige Gelegenheit, den Bau einer neuen Kirche für seine Gemeinde zu erleben. Diese 1981 geweihte Kirche war auch die erste in unserem Erzbistum, die unter das Patrozinium von Maximilian Kolbe gestellt wurde, einem Märtyrer, der im Konzentrationslager Auschwitz sein Leben für das eines Familienvaters aufgab. Für Johannes Sprenger und seine Gemeinde war es daher ein ganz besonderes Erlebnis, bei der Heiligsprechung von Maximilian Kolbe 1982 in Rom dabei sein zu können.
1987 wurde er dann zum Pfarrer der traditionsreichen Innenstadt-Kirche St. Walburga in Meschede und später zum Leiter des Pastoralverbundes Meschede bestellt, was er bis zu seinem Ruhestand 2012 auch blieb. In diesen 25 Jahren erwarb er sich als Pfarrer von Meschede hohes Ansehen. Wie schon im Dekanat Witten wurde er auch in Meschede zum Dechanten gewählt. Für seinen Ruhestand wählte er Bad Wünnenberg als Wohnort aus, wegen seiner Nähe zur Heimat Atteln, aber auch wegen seines engen Kontaktes zur Gebetsgruppe der Charismatischen Erneuerung in Wünnenberg. In den vergangenen zehn Jahren war von „Ruhestand“ allerdings wenig zu merken. Gern ließ er sich vom Pastoralteam zunächst des Pastoralverbundes Wünnenberg und später des Pastoralen Raumes Wünnenberg-Lichtenau in die Seelsorge und Feier der heiligen Messen einbinden. In der Phase der Erkrankung des inzwischen verstorbenen Pfarrers Herbert Droste trug er maßgeblich zur Aufrechterhaltung des Gemeindelebens bei. Für seinen Dienst sind ihm das Pastoralteam und die Gemeinden des Pastoralen Raumes sehr dankbar! Den Weihetag selbst feiert Johannes Sprenger gemeinsam mit dem am gleichen Tag zum Priester geweihten Gerhard Blome, der aus Wünnenberg stammt. Dazu zelebrieren die beiden am Donnerstag, 8. Dezember, 18 Uhr, die heilige Messe in St. Antonius in Bad Wünnenberg und laden anschließend zu einem Empfang im dortigen Pfarrheim